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Der »Palatul Parlamentului«

Das zweitgrößte Verwaltungsgebäude der Welt ist gleichzeitig das größte in Europa. Nur das Hauptquartier der US amerikanischen Verteidigung, das Verteidigungsministerium "Pentagon" hat mehr Grundfläche. Der Parlamentspalast in Bukarest steht auf 65.000 Quadratmetern und bietet im Inneren etwa 365.000 Quadratmeter Platz.


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Palast des Volkes...

Zu Zeiten der Diktatur unter dem rumänischen Diktator Nicolae Ceau?escu wurde der Palast in den Jahren 1983 bis 1989 errichtet. Es waren rund 20.000 Arbeiter in der Bauphase beschäftigt und je nach Quelle sind zwischen 400 und 700 (!) Architekten an dem Projekt beteiligt gewesen. Zu dieser Zeit nannte man das Haus in sozialistischer Manier "Palast des Volkes".

Besonders interessant an der Geschichte ist eigentlich, dass nicht - wie man das vielleicht vermuten würde ein alteingesessener Architekt zuständig war. Nein: Den Wettbewerb der Architekten konnte die Architektin Anca Petrescu, die gerade ein paar Jahre zuvor ihr Studium abgeschlossen hatte, für sich entscheiden. Sie blieb auch bis zur Fertigstellung des Gebäudes dafür Hauptverantwortlich. Der Wettbewerb wrude im Jahr 1980 entschieden, als sie gerade 31 Jahre alt war.

Für den Bau kann heute nicht genau gesagt werden, wieviel Geld nötig war. Geschätzt wird der gesamte Aufwand auf etwa umgerechnet 3,3 Milliarden Euro. Die etwa 20.000 Arbeiter - vor allem Angehörige des rumänischen Militärs - waren im 3-Schicht-Betrieb im Einsatz.


Beeindruckende Einrichtung

Der Luxus kommt beim Parlamentspalast von Bukarest jedenfalls nicht zu Kurz. Wenn man eine Tour bucht, das geht auf der Homepage des Palastes (Englische Version), kann man sich den Palast in Teilbereichen auch innen ansehen. Aber schon außen ist der Parlamentspalast ein beeindruckendes Bauwerk mit einer Länge von 375 Metern und einer Breite von 235 Metern. Riesige Hallen, luxuriöse überdimensionale Kronleuchter - man bedenke, dass in dem Palast rund 3.500 Tonnen Kristallglas für Kronleuchter und Deckenleuchten sowie Spiegel verwendet wurden - und über 30 Räume die jeder für sich zwischen 200 und 2.000 Quadratmeter groß sind, beeindrucken die Besucher jedenfalls.

Wohnungen, Kirchen, Synagogen abgerissen...

Weil der Parlamentspalast nicht auf der grünen Wiese mitten in Bukarest entstand, mußte natürlich vorher Platz geschaffen werden. Dazu ließ der Diktator Nicolae Ceau?escu insgesamt etwa Wohnungen von rund 40.000 Menschen, ein Duzend Kirchen und auch drei Synagogen abreissen, die dem Bau im Wege standen. Eigenlich hätte auch ein Kloster "Mihai Voda" abgerissen werden sollen, aber nach weltweiten Protesten entschied sich die Staatsführung in Rumänien dann dazu es teilweise zu verschonen und um ein paar hundert Meter zu versetzen.


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Ein Erdbeben als Standortentscheidung

Weil das bukarester Stadtviertel "Uranusviertel" ein Erdbeben im Jahr 1977 weitgehend unbeschadet überstanden hatte, war über dieses Viertel damit das Urteil gefällt. Es hatte bewiesen, dass die Geologie eben gut gerüstet für Erdbeben ist und damit zogen die Sprengkommandos los und beseitigten alle Gebäude, die dem Bau im Weg standen.

Höhepunkte im Parlamentspalast

  • 1994: Gründung des Konferenzzentrums im Parlamentspalast von Bukarest
  • 1997: Die Abgeordnetenkammer des rumänischen Parlaments übernimmt das Gebäude.
  • 2005: Der rumänische Senat zieht ebenfalls in das Gebäude ein.
  • 2008: Der bislang größte NATO-Gipfel in der Geschichte der NATO wird im Parlamentspalast abgehalten.

Besucherhinweis

Man benötigt jedenfalls einen Personalausweis bzw. Reisepass um in den Parlamentspalast hinein zu dürfen. Am besten bucht man auch vorab die Tour auf der englischsprachigen Homepage des Parlamentspalastes (siehe oben).


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